Dienstag, 24. Februar 2015

Basenfasten

Hey Ihr Lieben,

passend zur Fastenzeit gibt es endlich den versprochenen Post von meiner Woche im Januar, in der ich "Suppenfasten" (auch: Basenfasten) gemacht habe. Vielleicht kann ich Euch inspirieren oder Ihr interessiert Euch schon für das Thema, wisst aber noch nicht so genau Bescheid. Wie sieht es bei Euch aus? Fastet Ihr in der Zeit nach Karneval bis Ostern oder ist das nichts für Euch?





Ich habe Anfang des Jahres mit meiner Mitbewohnerin eine Woche ausschließlich basische Suppen gegessen: morgens, mittags und abends.

Ich möchte Euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen und eventuelle Tipps geben. Viel Spaß.

Allgemeines:


Zunächst möchte ich Euch sagen, dass wir unsere Tipps zum "richtigen" Basenfasten aus dem Buch "Schlank statt Sauer" von Ralf Moll und Gisela Held haben. Leider muss ich sagen, dass man nicht genau weiß was wirklich basisch ist, oder was säurebildend ist, da sich die Experten, vor allem im Internet immer widersprechen. Das, was man aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass jegliche Arten von Gemüse basisch sind und Tierische Produkte säurebildend wirken. Letztendlich muss jeder für sich selbst das beste herausfinden und überlegen, wieso man sich ausschließlich basisch ernähren möchte.

Ich habe mich entschlossen eine Woche Basenfasten zu machen, da ich mich oft sehr schlapp und träge gefühlt habe und ich etwas an meiner Ernährung ändern wollte, denn diese Suppenwoche eignet sich auch super um sich bewusst zu werden was und wie man isst, denn vor allem wenn man zum Beispiel Student ist und einen unregelmäßigen Stundenplan hat, isst man oft unbewusst und unregelmäßig, was den Stoffwechsel nachhaltig negativ beeinflussen kann.

Diese Suppenwoche soll laut Ralf Moll und Gisela Held entgiftend für die übersäuerten Zellen wirken und den natürlichen Stoffwechsel wieder ankurbeln.

Vorbereitungen:

Zunächst ist es wichtig sich genau zu überlegen wann man das Fasten beginnen möchte, also am besten so, dass man immer zu Hause ist und als kleiner Tipp: die Prüfungsphase eignet sich so gut wie gar nicht :D (so wäre es bei mir der Fall). Dann ist es auch wichtig einen Tag vorher abzuführen, da der Darm komplett leer sein sollte, damit dieser "Pause" hat und man auch kaum Hungergefühle in der Woche verspürt. Zum Abführen eignen sich Glaubersalze, die allerdings ziemlich aggressiv vorgehen und dies deshalb nicht zu oft damit gemacht werden sollte, vor allem wenn man einen empfindlichen Magen und Darm hat. Dafür eigenen sich natürliche Abführmittel wie Sauerkrautsaft oder Zitrone in warmem Wasser.
Zum Ende der Vorbereitungen ist es vielleicht noch ganz wichtig sich einen Plan zu machen, wann man was essen möchte, da man nur alle 5 Stünden eine Suppe essen soll. Mir hat das sehr geholfen, da ich ab und zu eine Suppe auch mit in die Uni nehmen musste, da man wirklich nichts anderes essen darf.

Ablauf:

Tag 1, Dienstag 13.01.2015
Die erste Suppe war eine Melonen-Mango-Suppe und war sehr erfrischend und überraschend sättigend. Ich fand es war ein perfekter Start in den Tag. Gegessen habe ich ungefähr um halb zehn. An diesem Tag hatte ich von acht bis sechzehn Uhr Uni und bin zunächst ohne Frühstück zu meinem Kurs, obwohl ich normalerweise nie ohne Frühstück losgehe, aber dadurch dass mein Darm leer war hatte ich auch kein Hungergefühl.
Genau fünf Stunden später gab es dann zum Mittagessen Paprika-Sauerkraut-Suppe die wirklich lecker war und gut satt gemacht hat. Wie Ihr vielleicht merkt ist mein Tag sehr verschoben, daher gab es das Abendessen dann auch erst um 21 Uhr und zwar eine Tomaten-Auberginen-Suppe, die wirklich nicht mein Favorit war, denn sie sah nicht nur unappetitlich aus, sondern schmeckte auch nicht so besonders.
Es ging mir den ganzen Tag über ziemlich gut und ich hatte auch keine Beschwerden und keinen großen Hunger und habe den Tag ohne Snacks prima überstanden.


Tag 1: Links: Frühstück, O.Rechts: Mittag, U.Rechts: Abend


Tag 2, Mittwoch 14.01.2015
Das Frühstück gab's wieder erst um elf Uhr, da ich von 12-18 Uhr Uni hatte. Es war eine Hafer-Sojamilch-Suppe mit Waldbeeren, die mir sehr gut geschmeckt hat und ich mir noch immer ab und zu mache. Wichtig ist es darauf zu achten ungesüßte Sojamilch zu nehmen. Da ich leider keine Idee hatte welche Suppe ich mir machen kann, um sie dann mit in die Uni zu nehmen, habe ich mir eine Kartoffel-Rucola-Suppe im Uni-Café (ich war so glücklich darüber, dass bei uns vegane Suppen angeboten werden) gegessen, das war wieder so gegen 16 Uhr in einer kleinen Pause. Zum Abendessen, um 21 Uhr, gab es eine Sellerie-Kartoffel-Suppe, die ich wirklich am besten von allen Suppen fand.
Dieser Tag war ziemlich stressig und daher war es für mich schwierig wirklich nur Suppe zu essen und nicht zwischendurch zu naschen, aber dadurch, dass ich nicht alleine war, ging das eigentlich doch leichter als gedacht.


Tag 2: Leider habe ich es nur geschafft das Frühstück zu fotografieren


Tag 3, Donnerstag 15.01.2015
Auch an diesem Morgen gab es wieder die Beerensuppe um ca. 11 Uhr. Es war eigentlich immer ganz angenehm nicht direkt nach dem Aufstehen zu Frühstücken. Vorlesungsende war wieder gegen 16 Uhr und da meine Mitbewohnerin schon gekocht hatte gab es um 16 Uhr wieder die Paprika-Sauerkraut-Suppe und zum Abendessen, diesmal etwas früher um 20 Uhr gab es die Karoffel-Sellerie-Suppe. An diesem Tag hatte ich mich eigentlich ziemlich daran gewöhnt nichts außer Suppe zu essen, aber natürlich wurde ich in den nächsten Tagen nicht von Heißhunger verschont, aber dazu später mehr.


Tag 3: Links: Frühstück, O.Rechts: Mittag, U.Rechts: Abend


Tag 4, Freitag 16.01.2015
Gefrühstückt habe ich dieses Mal schon um 9 Uhr und zwar eine Bananen-Himbeer-Suppe mit Hafer gegessen, die auch ziemlich lange satt gehalten hat und wirklich lecker war. Da ich an diesem Tag viel unterwegs ar, hatte meine Mitbewohnerin schon gekocht und zwar eine Linsen.Karotten-Suppe, die ich mir allerdings püriert hatte, da ich Linsen eigentlich nicht mag, aber durch die Möhren hat die Suppe so lecker geschmeckt und würde ich auch so nochmal essen. ;) Abends hatte ich mich mit Freunden getroffen und daher vorher so gegen 20 Uhr gegessen. Die Asiatische Gemüsesuppe ging ziemlich schnell, da wir TK Asiagemüse verwendet haben und dazu Kokosmilch gegeben haben.
Diesen Tag habe ich gut überstanden und mich auch sehr gut und schon viel fitter und motivierter gefühlt. Ich denke, wenn man noch zusätzlich an die Wirkung vom Fasten oder von Detox glaubt, dann klappt das alles viel besser.


Tag 4: Links: Frühstück, O.Rechts: Mittag, U.Rechts: Abend


Tag 5, Samstag 17.01.2015
Dieser Tag fing dann doch nicht so gut an, meine Beerensuppe zum FRühstück war zwar mal wieder sehr lecker, aber so langsam konnte ich keine Suppe mehr sehen. Die Mittagssuppe mit Brokkoli und Blumenkohl hat mich nicht satt gemacht und daher hatte ich nachmittags nicht so gute Laune, als ich mich dann nochmals mit Freunden getroffen hatte, haben sie Waffeln gegessen und ich war schon etwas "neidisch", aber habe das Ganze überstanden. Abends gab es wieder Kartoffel-Sellerie_suppe und auch die war nicht gut, da wir einen schlechteren Sellerie hatten und die Suppe nur nach Wasser geschmeckt hatte, was sehr schade war. An diesem Abend bin ich mit Magenknurren schlafen gegangen, was wirklich nicht toll ist.


Tag 5: Links: Frühstück, O.Rechts: Mittag, U.Rechts: Abend


Tag 6, Sonntag 18.01.2015
Der Sonntag war furchtbar, denn ich wollte keine Suppen mehr essen und sehnte den letzten Tag herbei! Gefrühstückt habe ich wieder die Beerensuppe, dann gab es zum Mittagessen eine Pilzsuppe, die nicht gut aussah und überhaupt nicht satt gemacht hat. Zum Abendessen gab es wieder die Asiatische Gemüsesuppe mit Chilliflocken. Auch an diesem Abend hatte ich unendlichen Hunger, als ich im Bett lag.


Tag 6: Auch an diesem Tag habe ich nur das Abendessen fotografiert.


FINALER Tag 7, Montag 19.01.2015
Am letzten Tag habe ich nochmals alles darin gesetzt diesen Tag positiv zu sehen, da ich mich trotz dem Hunger und der dadurch schlechten Laune in den letzten Tagen, körperlich sehr gut fühlte. Die kalte Beerensuppe zum Frühstück gab mir nochmal gute Energie um den Tag zu überstehen. Zum Mittagessen gab es wieder die bunte Paprikasuppe und zum Abendessen die Sellerie-Kartoffel-Suppe, also nichts mehr neues.


Tag 7: Frühstück


Fazit:

Abschließend lässt sich sagen, dass man das Ganze mit einer gehörigen Portion Disziplin einfach schaffen kann und es auch wirklich leckere Gerichte in dem Buch gab. Das einzige was mich stört, ist, dass man überall verschiedene Informationen zum Thema Basenfasten gibt und man eigentlich nicht genau weiß, was man essen darf und was nicht. Zum Beispiel haben wir die Suppen mit Gewürzen gegessen, andere sagen aber, dass man keine Gewürze essen soll.

Falls Ihr noch Fragen habt, dann könnt Ihr sie mir gerne noch stellen. Ich hoffe, dass ich soweit alles Wichtige erzählt habe und Euch ein paar Informationen geben konnte.

Liebe Grüße,
Eure Claire




2 Kommentare:

  1. Wow - cooler Bericht. Gehört habe ich schon vom Basenfasten aber noch nie selbst gemacht. Aber nur Suppen? das würde ich nicht schaffen - da hast Du meinen vollsten Respekt das Du das so stramm durchgezogen hast.

    Ich halte mich an FDH und zur Fastenzeit sitzt in meinem Kühlschrank ein kleines Schwein das mich direkt ganz niedlich anglotzt wenn die Kühlschranktür öffne ... so fühlt man sich auch beim naschen immer beobachtet ;)

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    1. Danke für dein tolles Feedback! Es war auch nicht so leicht für mich, vor allem weil ich eigentlich schon ziemlich gerne esse :D Und im Moment esse ich kein Fleisch bis Ostern... Das ist auch gar nicht so leicht, vor allem wenn man seine Mutter oder Großeltern besucht. Die Idee mit dem Schwein ist gut und niedlich, hilft das denn wirklich?

      Ganz liebe Grüße

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